Adidas und Puma profitieren von starken Nike-Zahlen
Der US-Sportartikelhersteller Nike hat mit seinen am Dienstagabend vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal positiv überrascht. Trotz Inflations- und Rezessionssorgen laufen die Geschäfte gut: In den drei Monaten bis Ende November legte der Umsatz von Nike im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar zu. Die Profitabilität wurde zwar durch steigende Rabatte belastet, da der Konzern auf hohen Lagerbeständen sitzt. Schwierig lief es für Nike zudem weiter in China, wo die Null-Covid-Politik der Regierung die Geschäfte ausbremste. Die Erwartungen übertraf Nike aber dennoch. Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Dollar, übertraf die Markterwartungen jedoch ebenfalls deutlich. Auch das Weihnachtsgeschäft ist gut gestartet, die Umsätze hätten sich in den ersten Wochen im Dezember ebenfalls stark entwickelt. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Konzern eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von 13 bis 15 Prozent.
Die Nachrichten kommen bei den Anlegern gut an, die Aktie schoss nachbörslich um zwischenzeitlich 13 Prozent in die Höhe. Die Entwicklung bei Nike gibt auch den in diesem Jahr gebeutelten deutschen Sportartikelherstellern kräftige Impulse. So stieg die Adidas Aktie am Mittwoch um 7,4 Prozent, der Kurs des Rivalen Puma legte als Dax-Spitzenreiter sogar um 8,4 Prozent zu. Beide Titel haben in diesem Jahr etwa die Hälfte an Wert verloren.