US-Inflation im Fokus - Telekom erhöht Gewinnprognose
Der deutsche Markt folgt heute Morgen der Schwäche an den New Yorker Börsen nach den ersten Ergebnissen der Zwischenwahlen in den USA. Demnach blieb die zunächst erwartete Erfolgswelle der Republikaner aus. Kurzfristig verlagert sich die Aufmerksamkeit auf die US-Inflationsdaten, von denen sich die Anleger am Nachmittag Hinweise auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank erhoffen. Bis dahin halten sich die Anleger zurück, Impulse geben bestenfalls neue Geschäftszahlen.
Die Deutsche Telekom hat ihren Umsatz im dritten Quartal um fast 9 Prozent auf knapp 29 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda AL) kletterte ähnlich stark auf 10,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg um mehr als 80 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund des starken Q3 will der DAX-Konzern im laufenden Jahr operativ etwas mehr verdienen als bisher in Aussicht gestellt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) solle 2022 nun auf mehr als 37 Milliarden Euro steigen. Die Erwartungen waren hoch, einige Marktteilnehmer könnten enttäuscht reagieren. Schließlich hat die Telekom-Aktie hat im laufenden Jahr gegen den Trend auch bereits mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen.