Fed-Chef als Spielverderber
Die Aussagen des US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress haben den Anlegern am späten Nachmittag die Laune verhagelt: Die jüngsten starken Wirtschaftsdaten könnten bedeuten, dass die Leitzinsen wahrscheinlich höher als bislang erwartet steigen würden. Mit dieser Ankündigung hat der Fed-Chef der Party an den Börsen erst einmal einen mächtigen Dämpfer versetzt. Die Blicke richten sich jetzt auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Fällt dieser zu gut aus, dürfte dies Spekulationen auslösen, ob die Fed die Zinsen im nächsten Schritt wieder um 50 Basispunkte anstatt der bislang erwarteten 25 Basispunkte erhöht. Der DAX erreichte heute zwar ein neues Jahreshoch bei 15.706 Zählern, ging nach dieser kalten Dusche aber 0,6 Prozent leichter mit 15.560 Punkten aus dem Handel.