Starker Ifo stützt – Puma belastet Rheinmetall
Ein besser als erwartet ausgefallenes Ifo-Geschäftsklima hat den Dax am Montag auf die Beine geholfen. Damit rückt die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten wieder in Sichtweite, unter die der Leitindex nach den Leitzinsentscheidungen in der vergangenen Woche gefallen war. Die Fed in den USA und auch die Europäische Zentralbank (EZB) hatten zwar ihre Leitzinsen nicht mehr so stark angehoben wie bisher. Die Währungshüter machten zur Enttäuschung der Marktteilnehmer aber klar, dass die Phase der Leitzinsanhebungen noch längst nicht beendet ist. Der Dax hatte daraufhin in der vergangenen Woche mehr als drei Prozent verloren. Gegen die Rezessionssorgen stemmt sich nun das Ifo-Geschäftsklima das sich nach dem Tief im September den dritten Monat infolge weiter aufhellt. Dabei ist die Stimmung nach wie vor schlechter als die Lage. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass die erwartete Rezession kürzer und auch milder ausfallen wird als befürchtet.
Auf Unternehmensseite beflügelten Übernahmefantasien zum Auftakt in die Weihnachtswoche die Aktien von ProSiebenSat.1 mit mehr als fünf Prozent Plus. Hier gibt es einmal mehr Spekulationen über die Ziele des Großaktionärs MediaForEurope. Rheinmetall rutschten hingegen ans MDax-Ende. Grund sind schlechte Nachrichten von der Krisensitzung zu den Pannen des Schützenpanzers "Puma". Demnach hat Verteidigungsministerin Lambrecht den Kauf weiterer Panzer dieses Typs für die Bundeswehr gestoppt. Die Rheinmetall-Aktie baute ihren Verlust auf minus 6,7 Prozent aus.