DAX-Sprung über 16.000 - Höhenangst
Im frühen Handel hat der Dax den Sprung über die 16.000-Punkte-Marke geschafft. Allerdings hat die Anleger dann schnell der Mut verlassen. Vor den anstehenden Notenbankentscheidungen will niemand auf dem falschen Fuß erwischt werden. Inder Eurozone hat sich im April die Inflation wieder etwas verstärkt auf 7,0Prozent und liefert der EZB damit genug Argumentation, um auf ihrer nächsten Sitzung an diesem Donnerstag eine weitere Zinsanhebung vorzunehmen. Abzuwarten bleibt, ob es zu einem größeren Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten kommt oder die Währungshüter einen Gang herunterschalten.
Bevor am Donnerstag die EZB entscheidet, ist am Mittwoch die US-Notenbank Fed an der Reihe, die sich nach schwachen Konjunkturdaten mit einer Leitzinsanhebung von erneut 0,25 Punkten begnügen dürfte: Der Auftragseingang der US-Industrie blieb im März hinter den Erwartungen zurück. Zugleich sank die Zahl der offenen Stellen in den USA im März stärker als erwartet und deutet damit auf eine Abkühlung am Arbeitsmarkt an. Die schwachen Konjunkturdaten aus den USA haben am Dienstagnachmittag den Druck auf die Aktienkurse verstärkt und die gute Auftaktstimmung endgültig verdorben. Der Dax fällt aktuell um 1,3 Prozent auf 15.715 Punkte.