SAP dank Euroschwäche mit besserem Q3 als erwartet
Europas größter Softwarehersteller SAP hat im dritten Quartal mit knapp 2,1 Milliarden Euro etwa so viel verdient wie im Vorjahr. Auch dank des schwachen Euro ist der DAX-Konzern damit besser durch das schwierige dritte Quartal gekommen als erwartet. Bereinigt um Wechselkurseinflüsse ist das operative Ergebnis um 8 Prozent gefallen, weil Investitionen in das Cloudgeschäft belasteten. Der Umsatz legte insgesamt um 15 Prozent auf unerwartet hohe 7,84 Milliarden Euro zu - zwei Drittel des Zuwachses kamen aus Währungseffekten. Während die Softwarelizenzen einmal mehr schwächer als erwartet abschnitten, konnte SAP beim Wachstumssegment aus der Cloud ein Umsatzplus von 38 Prozent vorweisen. Unter dem Strich brach der Nettogewinn von SAP aber dennoch um 61 Prozent auf 547 Millionen Euro ein. Vor einem Jahr hatten noch die Beteiligungsergebnisse des Risikokapitalfonds Sapphire Ventures, der vorwiegend in Start-ups investiert, die Gewinne deutlich in die Höhe getrieben. Dieser Effekt fiel diesmal aus. Vor dem Hintergrund der Q3-Zahlen bestätigte das Management seine Umsatz- und Ergebnisprognosen.